Mehr Flächen für Gastronomie im öffentlichen Raum
Die Corona Maßnahmen sind für viele Bürger inzwischen zum Alltag geworden. Wir tragen unsere Masken beim Einkauf und bemühen uns den Abstand zu halten. Wer Kinder hat, wird die derzeitige Situation als weniger entspannt erleben. Für den Einzelhandel in Königstein ist die Situation immer noch angespannt trotz der inzwischen erfolgten Lockerungen.
Die Paketzusteller müssen immer noch Hochleistung bringen, da viele Bürger den Online Handel nach wie vor verstärkt nutzen. Das ein oder andere Geschäft in Königstein ist noch nicht über den Berg. Hier sollten Bürger durch einen verstärkten Einkauf vor Ort helfen, meinen Bündnis90/DIE GRÜNEN.
Unter den Einschränkungen hat auch die Gastronomie in Königstein stark gelitten, obwohl viele Königsteiner die Lieferdienste verschiedener Restaurants genutzt haben, um so ihr Lokal vor Ort zu unterstützen. Seit dem 15. Mai durften Restaurants in Hessen wieder öffnen. Das haben auch die Königsteiner gerne genutzt und man kann beobachten, dass sich die Plätze in den Restaurants wieder füllten. Aber vieles war nicht mehr wie vorher, denn die Öffnung erfolgte unter strengen Auflagen. Es musste jetzt ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Gästen sichergestellt werden, es sei denn es handelte sich um eine Familie oder um Personen eines Haushalts. Alle Gäste mussten ihren Namen mit Anschrift hinterlegen. Die Tische mussten desinfiziert werden. Kellner mussten einen Mund-/Nasenschutz tragen. Obwohl wir uns alle gefreut haben, endlich wieder mal im Restaurant essen gehen zu können, so vermissten wir doch diese Unbeschwertheit. Einfach mal vorbeikommen war oft nicht möglich – man sollte besser reservieren, teilweise wurden Schichten vergeben. Mal so eben mit anderen Menschen ins Gespräch kommen, ist bei den Abständen schwierig. Bei diesen Einschränkungen war es aber auch für manchen Gastwirt kaum noch möglich, seinen Betrieb wirtschaftlich zu führen. Es lohnte sich vielfach nicht. Inzwischen sind Aufgrund des 2. Lockdowns die Gastronomie und kulturelle Einrichtungen erneut geschlossen. Für den Sommer baten wir die Stadtverwaltung hier zu unterstützen? Bekanntermaßen ist die Gefahr durch Aerosole in geschlossenen Räumen am höchsten – daher musste die Gastronomie möglichst viele Tische im Außenbereich des Restaurants anbieten. Dazu wurden seitens der Stadt auch öffentliche Wege und Plätze zusätzlich zur Verfügung gestellt , wie es von Bündnis 90/DIE GRÜNEN gefordert worden war. Jede Möglichkeit, mehr Gäste bewirten zu können ohne die Ansteckungsgefahr zu erhöhen, sollte genutzt werden. So konnten unsere Königsteiner Gastwirte auch in schwieriger Zeit mehr Umsatz erzielen.
Ende März, Anfang April konnten wir Königsteiner ja nun erleben, wie wenig lebenswert eine Stadt ohne die geöffneten Geschäfte und mit den verschlossenen Gaststätten wirklich ist. Es gilt es also zu verhindern, dass sich diese Situation, nun durch Insolvenzen, noch einmal wiederholt. Bündnis90/DIE GRÜNEN Königstein fordern daher die Stadtverwaltung auf, mit Konzepten und durch unterstützende Maßnahmen hier aktiv zu werden. Große Krisen sind nur als Gemeinschaft zu bewältigen.
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