Plötzlich Mandatsträger

Bei der Kommunalwahl am 14.3.2021 bin ich zum ersten Mal in den Ortsbeirat in Falkenstein gewählt worden. Ich freue mich sehr über meine Wahl und auf die Arbeit für Falkenstein in den kommenden fünf Jahren, wenngleich meine Wahl für alle ziemlich überraschend gekommen ist. Ich habe vor, von den Sitzungen und meiner Arbeit für den Stadtteil an dieser Stelle immer wieder zu berichten, so dass Sie, die Bürger*innen unseres schönen Falkensteins, sich über meine Arbeit informieren können.

Am 29.4.2021 war ich bei der ersten Sitzung der Stadtteilvertretung in der Sporthalle im Bürgerhaus. Neugierig und gespannt stand ich kurz vor Sitzungsbeginn in der Halle – mitten in den sehr großen Fußstapfen, die mein Vorgänger Peter Völker-Holland in den letzten 25 Jahren in diesem Gremium hinterlassen hat. Es wird eine große Aufgabe für mich sein, Peters tolle Arbeit für Falkenstein und die GRÜNEN fortzusetzen. Zum Glück haben sowohl Peter als auch Sven Griemert, ein weitere engagierter GRÜNER Falkensteiner, mir ihre Unterstützung zugesagt. So haben wir im Vorfeld die Sitzung gemeinsam vorbereitet und unsere Positionen abgestimmt. Vielen Dank euch beiden!

Als Falkensteiner Bub kennen ich viele Mitglieder des Ortsbeirats aus allen vertretenen Parteien seit vielen Jahren, was mir den Beginn als einziger GRÜNER in diesem Gremium erleichtert hat. So bin ich persönlich, aber auch die GRÜNEN in Falkenstein überzeugt davon, dass wir mit Herrn Walter Schäfer (CDU) einen guten neuen Ortsvorsteher gewählt haben. Ich kenne und schätze Herrn Schäfer für seine ruhige, ausgleichende Art, mit der er in den kommenden fünf Jahren sicherlich alle Mitglieder des Ortbeirats integrieren wird und solide Entscheidungen im Ortbeirat mit einer breiten Mehrheit herbeiführen kann. Mit der Wahl von Herrn Dominik Scheliu (ALK) zum stellvertretenden Ortsvorsteher ist ein junges, neues Mitglied des Ortsbeirates in eine wichtige Rolle gekommen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit beiden.

Inhaltlich ging es in der Sitzung um zwei Themen der Bebauung, zu der der Ortsbeirat von Bürgermeister Helm gehört wurde. Zunächst der Verkauf eines Grundstücks im Servitutsweg, welches zurzeit in Erbpacht der Stadt gehört. Die Erbpacht ist als ein Instrument gedacht, welches Bodenspekulationen verhindern soll und es so auch Bürgern mit kleineren Einkommen ermöglichen soll, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Das ausgerechnet so ein Grundstück jetzt an einen Projektentwickler verkauft werden soll, finde ich nicht überzeugend. Das Argument von Bürgermeister Helm, dass konkret dieses Grundstück für eine Bebauung durch die Stadt nicht geeignet sei und dafür an anderen Stellen neue Grundstücke erworben werden, kann ich im Ansatz verstehen und im Detail nicht beurteilen. Dennoch denke ich, dass hier zumindest bei der Auswahl des Käufers soziale Kriterien wünschenswert gewesen wären und nicht nur wirtschaftliche.

Die Verlängerung der Veränderungssperre im Bereich des Reichenbachwegs hingegen war schon aus rein organisatorischer Sicht notwendig. Die Stadt braucht diese Zeit, um den Bebauungsplan für dieses Gebiet aufzustellen. Dadurch kann dann eine zukünftige Bebauung sichergestellt werden, die den Vorstellungen der Stadt und somit uns BürgerInnen entspricht.

Der erste Stadtrat Herr Jörg Pöschl (CDU) teilte dem Ortsbeirat noch einige Beschlüsse und Entwicklungen mit, die den Stadtteil betreffen. Mich hat besonders gefreut, dass eine Regelung gefunden werden konnte, dass in der Pandemiezeit das Kleinsportfeld zu weiteren Zeiten geöffnet werden kann, um den Kindern und Jugendlichen – und auch manchem Erwachsenen – bei all den notwendigen Einschränkungen eine zusätzliche Möglichkeit zu bieten, sich draußen zu bewegen. Auch die Bemühungen des Magistrats, die wichtigsten Wege im Burghain Falkenstein, der FFH Schutzgebiet ist, weiter frei und somit begehbar zu halten finde ich unterstützenswert. Das der Burghain generell sich zur Renaturierung selbst überlassen wird ist ökologisch richtig und wichtig. Daher sollen einige Wege, welche weniger frequentiert sind oder für die es gute Alternativen gibt, aufgegeben werden. Aber die Fußwege nach Königstein und zur Burg müssen auch weiterhin für Spaziergänger sicher passierbar sein. Hier wird ein sehr konkreter und praktischer Kompromiss zwischen Naturschutz und Waldnutzung als Naherholungsgebiet angestrebt.

Mein erster Eindruck von der Arbeit im Ortsbeirat ist sehr positiv. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch in den kommenden fünf Jahren viel für unser Falkenstein erreichen können. Sicherlich nicht immer mit den gleichen Meinungen, aber doch in positiver und wertschätzender Atmosphäre. Mit der Renovierung des Rathauses und der Renovierung oder des Neubaus des Bürgerhauses gibt es große und weitreichende Projekte umzusetzen. Aber auch die Streitigkeiten über Hecken, die Bürgersteige zuwachsen lassen, haben hier ihren Platz.

Wenn Sie Anliegen aus Falkenstein haben, die Sie mit mir besprechen möchten, können Sie sich gerne an mich wenden: falkenstein@thiemeyer.com. Ich freue mich auf die Arbeit in und für Falkenstein.

Philipp Thiemeyer

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