Kommunale Wärmeplanung für Königstein

Nachdem nun das von den GRÜNEN im Bund eingebrachte Gebäude- Energie-Gesetz durch Forderungen der FDP einige Änderungen erfahren musste,

welche mitnichten eine Verbesserung des Klimaschutzes darstellen, wird es nun Zeit eine Kommunale Wärmeplanung auch in Königstein umzusetzen.

Daher stellt Patricia Peveling für die Fraktion der GRÜNEN in der Stadtverordnetenversammlung den Antrag, die zur Förderung der kommunalen Wärmeplanung angebotene finanzielle Unterstützung für Königstein zu nutzen (Förderquote 90%) und beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine entsprechende Bewerbung einzureichen.

„Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und damit die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen unabdingbar. Daher ist die Wärmewende eine wichtige Säule zur Reduzierung der Erderwärmung. Aktuell erfolgt die Wärmeerzeugung in Königstein noch überwiegend aus fossilen Brennstoffen, vorrangig aus Erdgas“, erläutert Patricia Peveling, „deshalb ist für die GRÜNEN Königstein ein Wandel in der Wärmeerzeugung unumgänglich und sowohl ökonomisch als auch ökologisch geboten.“

„Potentiale zu alternativer Wärmeerzeugung haben Solarthermie, Biomasse, Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmepumpen mit Luft, Geothermie oder Eispeicher“ ergänzt der Vertreter der GRÜNEN im Bauausschuss Winfried Gann und führt weiter aus: „Die kommunale Wärmeplanung geht jedoch darüber hinaus. Sie hat das Ziel, eine abgestimmte Grundlage für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung zu schaffen.“

Kommunale Wärmepläne bestehen in der Regel aus einer Bestandsanalyse der Gebäudewärmebedarfe und der entsprechenden Infrastruktur. Über eine Energiebilanz werden die Energieeinsparpotenziale mit dem Ist-Zustand verglichen. Dabei werden auch Nutzungs- und Ausbaupotenziale für Abwärme und erneuerbare Wärmequellen erfasst. Szenarien für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung und ihrer Kosten werden ausgewertet und münden in einen Maßnahmenkatalog der Prioritäten setzt und einen Zeitplan enthält. In diesen partizipativen Prozess sind alle relevanten Verwaltungseinheiten und externe Akteur*innen konstruktiv einzubeziehen.  

2 Kommentare
  1. Renate Hohenstein
    Renate Hohenstein sagte:

    Hallo Herr Gann, viele Bewohner der Mammolshöhe würden gerne Solar Panels auf dem Dach oder auch am Balkon installieren. Bevor aber jeder alleine herumfrickelt, versucht, Handwerker zu bekommen und Ähnliches, kam die Idee auf, ob wir nicht ein gemeinschaftliche Photovoltaik Anlage bauen könnten. Zum Beispiel in den Obstwiesen, aber auf Stelzen. Geothermie geht bei uns nicht. Kennen Sie sich mit solchen Projekten aus? Ist so etwas machbar?
    Viele Grüße, Renate Hohenstein

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    • Winfried Gann
      Winfried Gann sagte:

      Hallo
      Entschuldigen Sie die späte Antwort,
      aber das System hatte Sie unter Spam eingeordnet,
      und das überfliege ich erst immer am Jahresende vor dem Löschen.
      Solche Projekte gibt es um Umland, zum Beispiel LOK in Oberursel
      oder SolarInvest Main-Taunus eG im Main-Taunus-Kreis.
      Hier haben wir schon den ein oder anderen Kontakt, aber direkt
      als Stadt Königstein fehlt es noch an Mitstreitern. Der Klimamanager
      der Stadt Herr Zink, wäre hier der Ansprechpartner vor Ort.

      mit freundlichen Grüßen
      Winfried Gann

      Auch unsere Politik versucht hier

      Antworten

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