Verkehrswende Königstein –

Mobilitätsplan gemeinsam entwickeln

Die Umsetzung des Radwegekonzeptes stockt erheblich, auch andere Verkehrsprobleme werden in Königstein bisher konkret nicht angegangen. Die Fraktion der GRÜNEN beantragt daher, im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung, unterstützt durch das Fachzentrum für nachhaltige urbane Mobilität (NUM), über ein mögliches SUMP-Projekt (sustainable urban mobility plan) für Königstein bis zum Jahreswechsel zu informieren und über die erforderlichen Voraussetzungen zu berichten.

Was soll mit einem nachhaltigen urbanen Mobilitätsplan (SUMP) erreicht werden?

Patricia Peveling, die Landtagskandidatin der GRÜNEN Königstein, erläutert die Ziele:

  • die kommunale Verkehrswende voranzubringen und damit einen Beitrag für den nationalen Klimaschutz zu leisten,
  • mehr Lebensqualität in der Stadt durch verbesserte Luft und weniger Verkehrslärm zu schaffen,
  • eine gerechtere Nutzung des öffentlichen Raums für alle zu ermöglichen,
  • einen verbesserten Zugang zu Mobilität, unter höherer Verkehrssicherheit und Energieeffizienz zu garantieren.

„Doch auch in Königstein gibt es bis dato keinen strukturierten Plan für eine ganzheitliche Verkehrswende in dem oben genannten Sinne“,  fasst die Fraktionsvorsitzende Dr. Bärbel von Römer-Seel zusammen und sieht die innerstädtische Verkehrsführung derzeit alles andere als zufriedenstellend gelöst und ohne jegliche Perspektive.

Stattdessen ist Königstein bis jetzt eher geprägt von Verkehrsstaus und Unzufriedenheit der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer. Ziel muss es sein, bessere Bedingungen für alle: Für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, Nutzer*innen von Bus und Bahn, Autofahrer*innen und den Lieferverkehr zu schaffen, fassen die GRÜNEN zusammen.

Im Rahmen des Workshops mit politischen Vertreter*innen zur „Neugestaltung der Stadtmitte“ hat sich auch bereits gezeigt, dass die Lösung einer solchen Aufgabe  nicht solitär angegangen werden kann. Einzelmaßnahmen haben Auswirkungen auch auf andere Bereiche der Stadt, die vorab nicht berücksichtigt worden waren. Das gilt auch für Maßnahmen, die über die Förderzusage des Landes in den nächsten Jahren ergriffen werden sollen und die unter Umständen noch unberücksichtigte Auswirkungen auf die Mobilität und den Verkehr in der Stadt haben.

„Daher sehen die GRÜNEN jetzt den richtigen Zeitpunkt für einen gesamten Mobilitätsplan (= SUMP)“ fasst Patricia Peveling zusammen. Insbesondere auch weil das Land Hessen die Kommunen bei der Erstellung eines SUMP mit Fördergeldern und den Dienstleistungen des Fachzentrums NUM substantiell unterstützt. Ziel ist es, dass mit Hilfe des SUMP-Projektes zeitnah, möglichst binnen eines Jahres, ein konkreter Plan für die Verkehrswende in Königstein erstellt wird, der zielgerichtet effektive und umsetzbare Projekte in dessen Sinne identifiziert.

Kommunale Wärmeplanung für Königstein

Nachdem nun das von den GRÜNEN im Bund eingebrachte Gebäude- Energie-Gesetz durch Forderungen der FDP einige Änderungen erfahren musste,

welche mitnichten eine Verbesserung des Klimaschutzes darstellen, wird es nun Zeit eine Kommunale Wärmeplanung auch in Königstein umzusetzen.

Daher stellt Patricia Peveling für die Fraktion der GRÜNEN in der Stadtverordnetenversammlung den Antrag, die zur Förderung der kommunalen Wärmeplanung angebotene finanzielle Unterstützung für Königstein zu nutzen (Förderquote 90%) und beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine entsprechende Bewerbung einzureichen.

„Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und damit die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen unabdingbar. Daher ist die Wärmewende eine wichtige Säule zur Reduzierung der Erderwärmung. Aktuell erfolgt die Wärmeerzeugung in Königstein noch überwiegend aus fossilen Brennstoffen, vorrangig aus Erdgas“, erläutert Patricia Peveling, „deshalb ist für die GRÜNEN Königstein ein Wandel in der Wärmeerzeugung unumgänglich und sowohl ökonomisch als auch ökologisch geboten.“

„Potentiale zu alternativer Wärmeerzeugung haben Solarthermie, Biomasse, Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmepumpen mit Luft, Geothermie oder Eispeicher“ ergänzt der Vertreter der GRÜNEN im Bauausschuss Winfried Gann und führt weiter aus: „Die kommunale Wärmeplanung geht jedoch darüber hinaus. Sie hat das Ziel, eine abgestimmte Grundlage für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung zu schaffen.“

Kommunale Wärmepläne bestehen in der Regel aus einer Bestandsanalyse der Gebäudewärmebedarfe und der entsprechenden Infrastruktur. Über eine Energiebilanz werden die Energieeinsparpotenziale mit dem Ist-Zustand verglichen. Dabei werden auch Nutzungs- und Ausbaupotenziale für Abwärme und erneuerbare Wärmequellen erfasst. Szenarien für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung und ihrer Kosten werden ausgewertet und münden in einen Maßnahmenkatalog der Prioritäten setzt und einen Zeitplan enthält. In diesen partizipativen Prozess sind alle relevanten Verwaltungseinheiten und externe Akteur*innen konstruktiv einzubeziehen.  

GRÜNE: Endlich Förderungen für Solaranlagen in der Altstadt

Photovoltaik und Photothermie jetzt auch in der Altstadt einfacher möglich.

Bündnis 90/ die Grünen sind erfreut darüber, dass die klimatechnisch notwendige Korrektur der Altstadtgestaltungssatzung nun beschlossen wurde. „Schon 2021 wiesen wir darauf hin, dass erneuerbare Energien auch für Königstein unabdingbar sind, betont die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Dr. Bärbel von Römer-Seel, „das Vorhaben wurde damals jedoch von allen anderen Fraktionen boykottiert.“  Nun wurde dank der Richtlinie der hessischen Ministerin Angela Dorn, für Denkmalbehörden und auch für Königstein klargestellt, dass die Installation von Solaranalgen auch auf oder an denkmalgeschützten Gebäuden in der Regel zu genehmigen sind.

Förderung der Photovoltaik in der Altstadt möglich

Winfried Gann, der Spezialist für erneuerbare Energien der GRÜNEN Fraktion, äußert sich über die nun erlassene Förderrichtlinie erfreut, welche die teureren altstadtgerechten solaren Dachziegeln besonders begünstigt. „Die Förderung von 750 Euro/kWP entspricht bei heutiger Solartechnik ca. 125 Euro/m² Dachfläche. „Es ist zu hoffen,“ so Winfried Gann, „dass diese jetzt vorgesehene Förderung die Bürger stärker zum Handeln motiviert.“

„Für die günstigeren Paneele ist ebenso eine Förderung vorgesehen, da die verwinkelten kleinen Dachflächen in der Altstadt die Investitionssummen erhöhen und die Wirtschaftlichkeit verringern. Zudem sind die geforderten farblich angepassten Module auch etwas teurer“, fasst Gann zusammen

Es kann nur der Anfang sein, es bleibt vieles zu tun

Es sollte aber für alle Beteiligten klar sein, dass diese Förderung von Solaranlagen nur ein Anfang sein kann. Von Seiten der FDP wurde entgegnet, dass Königstein nicht die Welt retten könne. „Das zeigt, dass bislang der Ernst der Lage noch nicht verstanden wurde. „Es geht nicht darum die Welt zu retten, sondern darum, Königstein zukunftsgerecht aufzustellen“, betonen die GRÜNEN. Um das verpflichtende Ziel bis 2045 klimaneutral zu werden, zu erfüllen, seien platte Sprüche nicht hilfreich. Es ist vielmehr an der Zeit zu handeln und für alle geeigneten Flächen, insbesondere auch für städtische, eine solare Nutzung umsetzen.

Noch fehlen klare Konzepte, wie Königstein in Zukunft mit nachhaltiger Energie versorgt werden kann. Letztendlich müssen alle Öl- und Gasheizungen durch Wärmetauscher ersetzt werden. Die öffentliche Hand sollte mit ihren Schulen, Stadthallen, Häusern und weiteren Flächen beispielgebend wirken. Gerade mal 5 % der gesamten geeigneten Dächer sind derzeit solar genutzt. Auch für Privatleute ist hier ein Überdenken zu unterstützen und Anreize zu geben. Aufklärung über die verschiedenen Optionen ist dabei ein wesentlicher Faktor. „Die Ziele sind so groß, dass wir sie hier und heute nur gemeinsam schaffen können, und die Zeit verrinnt….“, mahnt Bärbel von Römer-Seel an.

Sie wollen Ihre Stimme für die Klimapolitik einsetzen? Dann geben Sie Ihre Stimme dem Original

Warum DIE GRÜNEN? Was macht GRÜN aus? Was ist der Beitrag der GRÜNEN gegen den Klimawandel in Königstein? „Klimaschutz liegt in unseren politischen Genen“, betont Parteisprecherin Dr. Bärbel von Römer-Seel, „und ambitioniertes Handeln braucht eine starke grüne Kraft.“

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„Bitte keine Werbung“ macht Wahlkampf schwer, aber umweltfreundlicher

Nun kommt der Wahlkampf in die heiße Phase und die Flyer der Parteien flattern ins Haus. Für die GRÜNEN ein ambivalentes Unterfangen. An jedem zweiten Briefkasten klebt der Aufkleber „Bitte keine Werbung“ „Königsteiner Woche ja“. Das Gesetz verbietet eindeutig auch den Parteien, hier Werbung einzuwerfen. Zum anderen ist ein Werbeflyer auch eine erhebliche Belastung für die Umwelt, der Aufkleber am Briefkasten also ganz im Sinne der GRÜNEN.

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Klimaneutrales KÖNIGSTEIN 2035 – das geht nur mit Klimaschutz- und Mobilitätskonzept!


Die Klimakrise ist längst auch im Taunus angekommen. Dürreperioden, starke Stürme und heftige Regenfälle kommen immer häufiger vor. Die Zahl der Insekten und Vögel nimmt ab. Die Klimaerhitzung gefährdet unsere Natur, unsere Gesundheit, unsere Trinkwasserversorgung und unsere Wirtschaft, also uns Alle. „Wir GRÜNE kämpfen für aktiven Klima- und Umweltschutz“, umreißt Winfried Gann den Anspruch des Programms. Wir brauchen mehr Strom aus erneuerbaren Energien, klimafreundliche Wärmeversorgung und umweltfreundlichen Verkehr. Ziel der GRÜNEN ist es, die Stadt Königstein zukunftsstark aufzustellen. Dafür müssen die Weichen jetzt gestellt werden:

  • Klimaschutz- und Energiestrategie mit konkretem Fahr- und Maßnahmenplan für ein klimaneutrales Königstein bereits 2035
  • Erhalt und Ausbau natürlicher Lebensräume und die Vernetzung wertvoller Biotope
  • Verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, insbesondere mit Trinkwasser
  • Eine Abfallpolitik, die der Vermeidung von Abfällen und Giftstoffen höchste Priorität einräumt.

ANPASSUNG AN DIE KLIMAVERÄNDERUNG

„Königstein muss die Auswirkungen auf Klima und Umwelt bei sämtlichen Planungsentscheidungen berücksichtigen“, fordert Winfried Gann kompromisslos.  Die Nutzung regenerativer Energien und der Gebäudeenergieverbrauch müssen optimiert werden. Das Klimaschutzkonzept ist so zu gestalten und umzusetzen, dass Klimaneutralität unter Wahrung des 1,5 Grad Ziels bis 2035 sichergestellt ist.

 Deshalb verfolgen die GRÜNEN auch weiterhin das Ziel, städtische und private Neubauten und Gebäude im Bestand klimaneutral zu gestalten: Energetisch zu sanieren, Photovoltaikanlagen zu betreiben und den Ausbau Erneuerbarer Energien zur Wärmegewinnung zu beschleunigen. Die Entscheidungen von heute müssen sich an den Anforderungen für morgen orientieren.

Erste Weichen wurden mit der Einstellung eines Klimamanagers, der Zisternensatzung und der Installation von Solarmodulen auf städtischen Gebäuden gestellt.   

Nur vorausschauendes Handeln kann ermöglichen, die Lebensqualität in Königstein zu erhalten und gleichzeitig globale Verantwortung zu übernehmen.

ZIELE GRÜNER VERKEHRSPOLITIK

„Wir GRÜNEN fordern: 30 Km/h auf allen Straßenabschnitten durch besiedelte Gebiete, um Lärm und CO2-Ausstoss in unserem heilklimatischen Kurort zu reduzieren und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.“  ÖPNV-Dezernent und Stadtrat der GRÜNEN Rolf Kerger weiß wovon er spricht, wenn er für ein ganzheitliches Mobilitätskonzept der Zukunft konkret fordert:  

– autofreie Stadtmitte

Ebenerdige Parkplätze in der Konrad-Adenauer-Anlage lehnen wir ab. Der störende Schleich- und Parkplatzsuchverkehr durch die Innenstadt muss sofort wirksam unterbunden werden. Die GRÜNEN befürworten den barrierefreien Ausbau der zentralen ÖPNV-Infrastruktur.

– Autoverkehr digitalisieren

Wir GRÜNEN haben Mittel für ein Parkleitsystem bereitgestellt, um den Parkplatzsuchverkehr deutlich zu reduzieren. Durch intelligente Ampelsteuerungen sollen zusätzlich Staus auf den Bundesstraßen im Stadtgebiet reduziert werden.

– Innovativer ÖPNV

GRÜN heißt: gut ausgebauter, bezahlbarer Nahverkehr; Sammeltaxis und Sharing-Angebote, um auch ohne PKW mobil zu sein; die bessere Anbindung der Ortsteile und die Umstellung der Taxis, Busse und städtische Fahrzeuge auf abgasfreie Antriebe. Vergünstigte Tickets für Bürger*innen können bereits 2021 auf den Weg gebracht werden.

– Intelligente Haltestellen

GRÜN schafft den barrierefreien Umbau der Wartehäuschen und ihre Beleuchtung, Fahrradständer, größere Informationstafeln und freies WLAN an Haltestellen und in allen Bussen: Komfort für die Nutzer*innen des ÖPNV von morgen! ….und für rastende Bienen gibt es die Blühwiese auf dem Dach!  

– Platz für SICHEREN Fahrradverkehr

Wir GRÜNE haben 2020 Mittel für ein Radwegekonzept beantragt, mit dessen Planung für sichere Fahrradwege in der Kernstadt und den Ortsteilen jetzt begonnen wird. Dazu gehört, schnell zusätzlichen Platz für Fahrradfahrer*innen und sichere Fuß- und Fahrradwege für Kindergarten- und Schulkinder zu schaffen.

So schaffen wir mit Ihrer Stimme am 14. März 2021 attraktive Alternativen zum Autofahren.

„Es liegt noch ein langer gemeinsamer Weg vor uns. Das Tempo muss aber endlich erhöht werden, nur nicht auf der Straße“, zwinkert Rolf Kerger. 

Klimaneutrales Königstein 2035 braucht starke GRÜNE

Wir, die GRÜNEN Königstein, fordern die Klimaneutralität der Stadt Königstein bis 2035. Grundlage für das ambitionierte Ziel ist ein Neustart beim Klimaschutz, ein städtischer CO2-Fußabdruck, ein Klimaschutzkonzept und ein regelmäßiges Monitoring von Zwischenzielen. Diese zentralen Forderungen unseres Kommunalwahlprogramms 2021 – 2025 werden ein wichtiger Prüfpunkt bei möglichen Vereinbarungen mit anderen Parteien sein.

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Mehr kompetente Menschen im Wald, die Zeit für Beobachtungen haben

„Das, was hier im Wald passiert, habe ich seit 35 Jahren nicht erlebt – die Rahmen-bedingungen der letzten drei Jahre sind katastrophal für den Königsteiner Wald“, erklärt Jochen Raus, Leiter des Reviers Billtalhöhe im Forstamt Königstein (Bild, 2.v.L.). Gemeinsam mit dem Hessischen Umweltstaatssekretär Oliver Conz (Bild, 3. V. L.) zeichnete er nach drei extrem trockenen Jahren ein aktuelles Lagebild zum Königsteiner Wald mitten in der Klimakrise.

Konkrete Vorstellungen für ein nachhaltiges Wassermanagement

Die GRÜNEN begrüßen die Einigkeit aller Fraktionen bei dem für Königstein so zukunftswichtigen Thema der Trinkwassersicherung. Die Notwendigkeit der nachhaltigen Versorgung aller Königsteiner*innen mit Trinkwasser wurde von den im Stadtparlament vertretenen Fraktionen im Bau- und Umweltausschuss zum Ausdruck gebracht. Der umfassendere Änderungsantrag der GRÜNEN zum ursprünglichen „Maßnahmenplan zur Einsparung von Trinkwasser“ der ALK wurde in der Ausschusssitzung schließlich als gemeinsamer Antrag aller Fraktionen zur Abstimmung gestellt und einstimmig angenommen. Die nachfolgende Stadtverordnetenversammlung hat den Änderungsantrag der GRÜNEN dann bestätigt.

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