GRÜNE: Fünf Königsteiner*innen für den Kreistag

Die GRÜNEN Hochtaunus haben am 31.10.20 unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen die Listenaufstellung für die Wahl des Kreistags am 14. März 2021 durchgeführt. Als Spitzenduo wurden Laura Burkart (OV Bad Homburg) und Norman Diessner (OV Oberursel) aufgestellt (unser Foto). Insgesamt stehen auf der Liste 25 Frauen und 24 Männer, eine vielfältige Mischung von politikbegeisterten, engagierten und vielseitigen Kandidat*innen.

Nominiert wurden auch erfreulich viele Königsteiner*innen: auf dem aussichtsreichen Platz 5 wurde Patricia Peveling gewählt, die auch für die Stadtverordnetenversammlung und den Ortsteil Schneidhain vorne mit dabei sein wird. Die Juristin ist derzeit erste Nachrückerin für den hessischen Landtag und möchte sich im Kreistag insbesondere für ein nachhaltiges Wirtschaften und eine aktive Frauenförderung einsetzen. „Die Lage von Königstein direkt an der Kreisgrenze zum Main-Taunus-Kreis ist hinsichtlich der Einbindung in den ÖPNV mit besonderen Herausforderungen verbunden, umso wichtiger ist es, dass Königstein zukünftig stark im Kreistag vertreten sein wird“, so Peveling.

Unter den ersten zwanzig Kandidaten – und damit auf durchaus aussichtsreichen Plätzen – finden sich zudem die Königsteiner Dr. Christian Albrecht (Platz 14), dem als praktizierendem Arzt insbesondere das Gesundheitswesen im Kreis am Herzen liegt und Lena Zielke (Platz 19), die sich als Vorsitzende der Musikschule Königstein und junge Mutter vor allem in den Bereichen Kultur, Bildung und Digitalisierung einbringen möchte. Auf den Plätzen 38 und 40 wurden Peter Völker-Holland und Thomas Scheer nominiert, die sich wiederum auf der Liste für die Stadtverordnetenversammlung auf den vorderen Plätzen 2 bzw. 10 finden.

Damit dürften sich die Interessen vieler Königsteiner in diesen starken grünen Kandidaten wiederfinden und man darf gespannt sein auf einen ehrgeizigen Kommunalwahlkampf. 

Foto: GRÜNE Hochtaunus

Unser Mann im Magistrat: Rolf Kerger bewegt Königstein nachhaltig

Seit den letzten Kommunalwahlen 2016 vertritt Stadtrat Rolf Kerger die GRÜNEN im Magistrat der Stadt Königstein. Mit ihm konnten wir einen Mobilitäts- und Umwelt-Experten in das wichtigste Gremium der Stadtverwaltung entsenden, der als Diplom-Verwaltungsbetriebswirt viel Verwaltungserfahrung mitbringt.

Der Magistrat

Der Magistrat ist so etwas die Regierung der Stadt. Gemäß den Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung und im Rahmen der bereitgestellten Mittel des Haushaltsplans, obliegt ihm die laufende Verwaltung der Stadt. Wie gut eine Stadt verwaltet wird, hängt daher auch davon ab, wie kompetent seine Magistratsmitglieder sind. 

Jeden Montag um 16:30 Uhr setzen sich der hauptamtliche Bürgermeister, der ehrenamtliche Erste Stadtrat sowie acht ehrenamtliche Stadträtinnen und Stadträten eigentlich an einem Tisch im Königsteiner Rathaus zusammen. Seit Beginn der Pandemie finden die Sitzungen in einem der großen Konferenzräume im Haus der Begegnung (HdB) statt. Nur dort können aktuell (November 2020) die strengen Hygienevorgaben und die geforderten Abstände untereinander eingehalten werden.

Auf den kleinen Einzeltischen liegen nicht selten dünne und dicke Akten oder schriftliche Beschlussvorlagen. Die meist lange Tagesordnung und die Verwaltungsvorlagen werden den Magistratsmitglieder rechtzeitig vor den Sitzungen digital zugesandt. Da geht es zum Beispiel um die Einstellung von Mitarbeiter*innen, Kinderbetreuung, den Straßenbau, den Umwelt- und Klimaschutz, die Sportstätten, den öffentlichen Personennahverkehr, Bauvorhaben der Stadt und Bauanträge von Privatpersonen oder Gewerbetreibenden oder Bebauungspläne.

Eine besondere Rolle spielen die Finanzen der Stadt. Gemeindeabgaben müssen beschlossen und beigetrieben und ein Haushaltsplan sowie Investitionsprogramme aufgestellt werden. Nicht zuletzt müssen öffentliche Einrichtungen wie das Haus der Begegnung, Wirtschaftsbetriebe wie etwa das Kurbad und das Gemeindevermögen der Stadt verwaltet und überwacht werden – auch, wenn sie teilweise in eigene Gesellschaften wie die Kur GmbH ausgegliedert sind.

Unterstützt wird der Magistrat dabei von den Verwaltungsfachleuten der Stadtverwaltung. Für die Leiter*innen der jeweiligen Bereiche bedeutet das, am Montagnachmittag auf Abruf bereit zu stehen. Denn bei schwierigen Sachverhalten lassen sich die Magistratsmitglieder die eine oder andere Frage fachlich erläutern.

Am Ende aber ist der Magistrat dafür verantwortlich, dass die Stadtverwaltung reibungslos und gesetzeskonform funktioniert. Zusätzlich ist er in der Pflicht, die Bürger*innen in geeigneter Weise über wichtige Fragen zu unterrichten und das Interesse der Bürger*innen an der Selbstverwaltung zu steigern.

Der GRÜNE ÖPNV-Dezernent

Ähnlich wie in der Bundesregierung werden bestimmte Sachgebiete einzelnen Personen zugeordnet. Sie heißen in den Gemeinden nicht Minister, sondern Dezernenten.

Für uns GRÜNE ist Rolf Kerger im Magistrat. Er war bis zu seiner Pensionierung über 30 Jahre lang als verantwortlicher Projektleiter in bundesweiten IT-Projekten für die DB Regio Bus, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, tätig. Seitdem berät er als freiberuflicher IT-Berater verschiedene Verkehrsunternehmen. Vor diesem Hintergrund und aufgrund seiner hohen Fachkenntnis im Mobilitätsbereich wurde er von den GRÜNEN benannt, von der Stadtverordnetenversammlung gewählt, vom Bürgermeister vereidigt und zum ÖPNV- Dezernenten ernannt. In dieser Rolle vertritt er die Interessen der Stadt im Vorstand des Verkehrsverbands Hochtaunus (VHT) und arbeitet eng mit der Verwaltung der Stadt Königstein in allen Fragen des Öffentlichen Personennahverkehrs zusammen.

Aktuelle Aufgaben des ÖPNV-Dezernenten

Im Magistrat setzt sich Rolf Kerger für eine kontinuierliche Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs und für eine fahrradfreundliche Stadt ein. Er überschaut etwa die komplexen Schnittstellen der Echtzeitdaten von der Datendrehscheibe des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) zu den Fahrgastinformationsanzeigern an den städtischen Haltestellen Stadtmitte, Kreisel und Bahnhof. Mit der städtischen Abteilung Tiefbau forciert er die Ausstattung weiterer Haltestellen mit den kundenfreundlichen Echtzeitdatensystemen und dem barrierefreien Umbau der Haltestellen in der Kernstadt und in den Ortsteilen. Aktuell – im November 2020 – wird die Auswahl und Beschaffung neuer Wartehallen an den Bushaltestellen vorbereitet.  Auch der geplante Umbau der zentralen Bushaltestelle in der Georg-Pingler-Straße und die Änderung der Verkehrsführung in der Stadtmitte wird in seinen unterschiedlichen Varianten intensiv erörtert.

Ein anderer Reichtum

Es nicht hoch genug zu schätzen, dass das Engagement aller Magistratsmitglieder mit Ausnahme des Bürgermeisters ehrenamtlich erfolgt. Ehrenamtlich bedeutet, dass die Stadträt*innen für die Teilnahme an den meist mehrstündigen Sitzungen nur eine Aufwandentschädigung erhalten. 60 Euro erhält Rolf Kerger monatlich, weil er ein Dezernat besetzt; Stadträt*innen ohne Dezernat bekommen 40 Euro im Monat. Zusätzlich werden für jede Sitzung 20 Euro Aufwandsentschädigung gewährt. Ehrenamtliche Stadträte, denen nachweisbar ein Verdienstausfall durch die Teilnahme an der Sitzung entsteht, erhalten zur Abgeltung ihres Verdienstausfalles für jede Magistratssitzung zusätzlich einen Durchschnittssatz von 20 Euro. Diese Beträge sind in der „Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit“ der Stadt Königstein festgeschrieben. Reich werden die Magistratsmitglieder also höchstens an Erfahrung.  

Die Motivation

Die Motivation ist eine andere. Im Vordergrund steht bei allen sicherlich die Chance, ihren konkreten Beitrag für ein zukunftsstarkes Königstein zu leisten. Rolf Kerger treibt zusätzlich die Möglichkeit, seine beruflichen Erfahrungen in die Bekämpfung der Klimakrise vor Ort einzubringen. Ihn treibt ein Königstein an, in dem sich möglichst viele Menschen bequem, individuell und CO2-frei bewegen und angenehm leben können.

Für die Königsteiner GRÜNEN bedeutet es, einen kompetenten Experten in den eigenen  Reihen zu haben, der innovative Mobilitätskonzepte der Zukunft nicht nur denken, sondern auch  praktisch mit viel Idealismus umsetzen kann.

GRÜNE wollen das Stadtarchiv digitalisieren und öffnen

Die GRÜNEN wollen die historischen Dokumente des Königsteiner Stadtarchivs sukzessive digitalisieren und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das würde die Arbeit der Archi­va­r­in verbessern und allen interessierten Königsteiner*innen die Möglichkeit geben, sich intensiver mit der Stadt und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen.

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Haushalt 2021: Jugendarbeit zukunftsstark machen

Im sozialen Bereich haben die GRÜNEN grundsätzlich alle Maßnahmen mitgetragen oder angeregt, die der Finanzierung oder der Arbeit der Jugendarbeit förderlich sind: Sei es das Jugendhaus, das Jugendcafé, Freizeiten oder die personelle Ausstattung.

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Umstieg auf ÖPNV managen: GRÜNE Politik am Beispiel der Linie 85

Es ist Montag, der 28. Oktober 2019. Im Dorfgemeinschaftshaus Mammolshain tagt der Ortsbeirat. Zum Tagesordnungspunkt 4.5 meldet sich der GRÜNE Ortsbeirat Holger Reimann zu Wort.

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