GRÜNE: Endlich Förderungen für Solaranlagen in der Altstadt

Photovoltaik und Photothermie jetzt auch in der Altstadt einfacher möglich.

Bündnis 90/ die Grünen sind erfreut darüber, dass die klimatechnisch notwendige Korrektur der Altstadtgestaltungssatzung nun beschlossen wurde. „Schon 2021 wiesen wir darauf hin, dass erneuerbare Energien auch für Königstein unabdingbar sind, betont die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Dr. Bärbel von Römer-Seel, „das Vorhaben wurde damals jedoch von allen anderen Fraktionen boykottiert.“  Nun wurde dank der Richtlinie der hessischen Ministerin Angela Dorn, für Denkmalbehörden und auch für Königstein klargestellt, dass die Installation von Solaranalgen auch auf oder an denkmalgeschützten Gebäuden in der Regel zu genehmigen sind.

Förderung der Photovoltaik in der Altstadt möglich

Winfried Gann, der Spezialist für erneuerbare Energien der GRÜNEN Fraktion, äußert sich über die nun erlassene Förderrichtlinie erfreut, welche die teureren altstadtgerechten solaren Dachziegeln besonders begünstigt. „Die Förderung von 750 Euro/kWP entspricht bei heutiger Solartechnik ca. 125 Euro/m² Dachfläche. „Es ist zu hoffen,“ so Winfried Gann, „dass diese jetzt vorgesehene Förderung die Bürger stärker zum Handeln motiviert.“

„Für die günstigeren Paneele ist ebenso eine Förderung vorgesehen, da die verwinkelten kleinen Dachflächen in der Altstadt die Investitionssummen erhöhen und die Wirtschaftlichkeit verringern. Zudem sind die geforderten farblich angepassten Module auch etwas teurer“, fasst Gann zusammen

Es kann nur der Anfang sein, es bleibt vieles zu tun

Es sollte aber für alle Beteiligten klar sein, dass diese Förderung von Solaranlagen nur ein Anfang sein kann. Von Seiten der FDP wurde entgegnet, dass Königstein nicht die Welt retten könne. „Das zeigt, dass bislang der Ernst der Lage noch nicht verstanden wurde. „Es geht nicht darum die Welt zu retten, sondern darum, Königstein zukunftsgerecht aufzustellen“, betonen die GRÜNEN. Um das verpflichtende Ziel bis 2045 klimaneutral zu werden, zu erfüllen, seien platte Sprüche nicht hilfreich. Es ist vielmehr an der Zeit zu handeln und für alle geeigneten Flächen, insbesondere auch für städtische, eine solare Nutzung umsetzen.

Noch fehlen klare Konzepte, wie Königstein in Zukunft mit nachhaltiger Energie versorgt werden kann. Letztendlich müssen alle Öl- und Gasheizungen durch Wärmetauscher ersetzt werden. Die öffentliche Hand sollte mit ihren Schulen, Stadthallen, Häusern und weiteren Flächen beispielgebend wirken. Gerade mal 5 % der gesamten geeigneten Dächer sind derzeit solar genutzt. Auch für Privatleute ist hier ein Überdenken zu unterstützen und Anreize zu geben. Aufklärung über die verschiedenen Optionen ist dabei ein wesentlicher Faktor. „Die Ziele sind so groß, dass wir sie hier und heute nur gemeinsam schaffen können, und die Zeit verrinnt….“, mahnt Bärbel von Römer-Seel an.

Dr. Holger Reimann ausgezeichnet

Für besonderes Engagement im politischen Ehrenamt bekam Dr. Holger Reimann jetzt aus den Händen von Bürgermeister Leonhard Helm den Ehrenbrief des Landes Hessen. Die Urkunde und Anstecknadel aus der hessischen Staatskanzlei geht an Personen, die mindestens 12 Jahre in städtischen Gremien mitgearbeitet haben. Dr. Holger Reimann wirkte zehn Jahre im Königsteiner Stadtparlament und war zuletzt für die Grünen im Ortsbeirat Mammolshain tätig. „Politisches Engagement ist wichtig, davon lebt die Demokratie. Ich würde mich freuen, wenn wieder mehr junge Menschen ein solches Amt übernehmen würden.“

Bürgermeister Leonhard Helm dankte dem langjährigen Lokalpolitiker: „Ich freue mich, dass  in Hessen Menschen, die ein solches großes Engagement für die Allgemeinheit zeigen, eine Ehrung erhalten. In der heutigen Zeit mit den vielfältigen Themen  und Entscheidungen müssen unsere ehrenamtlichen Politikerinnen und Politiker nicht gerade wenig Arbeit und Zeit investieren. Das verdient besondere Anerkennung.“ 

Grüne: Wenn Fakten, dann bitte alle!

Die Verkehrsdrehung bewegt die Gemüter in Königstein und bewog die FDP, die Beendigung der Testphase zur Verkehrsdrehung zu beantragen. Doch um der Situation gerecht zu werden, muss die Kritik der FDP reflektiert und sachlich eingeordnet werden.

Fakt 1: Barrierefreiheit ist gesetzliche Vorgabe

Vergessen wird, dass der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen, von dem Verkehrsdezernenten der GRÜNEN Rolf Kerger bereits 2017 in die Wege geleitet, kein Wunsch, sondern gesetzliche Verpflichtung ist. Deren Umsetzung ist aufgrund der Bestimmungen auf der Seite der vorherigen Haltestellen technisch nicht möglich. Bei vorgeschriebene Höhe und Gefälle der Bordsteine würden für jede Einfahrt über 20 m Länge gebraucht, insgesamt fast 2/3 der zur Verfügung stehenden Fläche.

Fakt 2: Alternative Varianten kosten noch mehr Parkplätze                                                                                    

Die Verkehrsplaner haben 4 Varianten, V1,2,3 und 3a erarbeitet und vorgestellt. Für die Varianten 1 und 2 würde die Fahrtrichtung der Busse nicht gedreht, doch werden die Haltestellen in die Konrad-Adenauer-Anlage verlegt. Dabei würden die Parkmöglichkeiten deutlich reduziert: Bei Variante 1 beide Parkplätze halbiert, in Variante 2 der Parkplatz P2 komplett aufgegeben. Die jetzt im Versuch umgewidmeten Kurzzeitparkplätze in der Hauptstraße und der Georg-Pingler-Straße wären ebenso in beiden Varianten nicht zu halten.  

Fakt 3: Alternative Varianten machen Königstein zur Großbaustelle

Für die Umsetzung der Varianten ohne Drehung ist davon auszugehen, dass während der Umbauphase für 1-2 Jahre die komplette Innenstadt keine der bisherigen Parkplätze mehr zur Verfügung stellen könnte und zudem zur äußerst unattraktiven Großbaustelle mutieren würde.

Fakt 4: Entscheidung für Verkehrsdrehung schon 2020

Die Entscheidung für die Variante 3a fiel damals nicht grundlos, sondern wohlbedacht. Leider stoppte die FDP deren zügige Umsetzung, indem Sie einen Verkehrsversuch forderte, an dem wir nun teilhaben können. Entgegen der Behauptung der FDP in ihrer Pressemitteilung, zeigte der Versuch aus heutiger Sicht mit der Drehung des Verkehrs nach Eingewöhnung aller Betroffenen nur wenige und keine gravierenden Mängel auf. Dies wurde bei der Erläuterung der Fachplaner im Bau- und Umweltausschuss sehr deutlich. Das Verfahren befindet sich in einem Prozess, der auf Wunsch der Initiatoren die weitere Vorgehensweise identifizieren sollte. Ein Zurück in die Ausgangslage ist keine Lösung: Die Verkehrssituation war mit der alten Verkehrsführung ebenfalls nicht optimal, auch damals gab es Stauungen zurück auf die B8. Doch führte die Drehung verbunden mit der Änderung der Vorfahrt dazu, dass der von allen so beklagte „Schleichverkehr“ durch die Innenstadt spürbar nachließ.

Fakt 5: Testphase soll Optimum identifizieren

Die derzeitige Verkehrsdrehung macht deutlich, wie wichtig ein Test ist, um die geplanten baulichen Maßnahmen zu bewerten, auch wenn der angepasste Umbau der Kurven bislang noch nicht realitätsgetreu umgesetzt werden konnte. So weisen die Verkehrsplaner darauf hin, dass an einigen Stellen Nachbesserungen erforderlich und möglich sind. Diese sollen nun endlich, wie seit langem versprochen, erfolgen.

Fakt 6: Gemeinsame Lösung ist möglich

Wenn ALK und FDP bereit sind, konstruktiv an einer Lösung mitzuarbeiten, wäre die Umgestaltung der Innenstadt relativ zeitnah umsetzbar. Der unvermeidliche gesetzeskonforme barrierefreie Umbau der Haltestellen wäre unter Wahrung der ursprünglichen Fahrtrichtung überaus zeitraubend. Dieser erhebliche Aufwand würde den Königsteiner Geschäften nach Corona und Energiekrise einen weiteren, in vielen Fällen wohl tödlichen Schlag versetzen. Deshalb sollte der begonnene Weg der Variante 3a gemeinsam weitergegangen werden, um nicht wieder Zeit und Geld in eine neue und ungeeignetere Planung zu investieren und den gesamten Prozess nicht erneut von vorne beginnen zu lassen. Es braucht eine Entscheidung, die allen gesetzlichen Vorgaben gerecht wird. Eine Lösung, die alle Probleme bedient, ist leider nicht möglich, ein gemeinsamer Kompromiss unter Beratung der Fachplaner schon.

Weitere Informationen befinden sich auch im Archiv der Königsteiner Woche unter www.taunus-nachrichten.de/zeitungs-archiv in den Ausgaben: 18. Mai 2017, Nummer 20 Seite 16 und 2. Juli 2020 Nummer 27 Titelstory.

GRÜNE: Innenstadtgestaltung – Wo bleibt der Wille zu Lösungen?

Königsteiner Dialogkultur

Warum ist es in Königstein so schwierig einen konstruktiven und lösungsorientierten Dialog in Fragen der Stadtentwicklung zu führen? Bezüglich der Innenstadt haben zunächst die Fraktionen ihre Vorstellungen entwickelt, dann der Magistrat ein gemeinsames Konzept entworfen und schließlich wurde in den Gremien bis heute wieder erbittert um Details gekämpft.

BÜNDNIS 90/die Grünen haben den Versuch der Verkehrsdrehung um die Konrad-Adenauer-Anlage unterstützt, auch wenn sie die Ausweisung einer Fläche für eine zentrale Bushaltestelle in der Adelheid-Straße präferieren. Der derzeitige Versuch sollte Erkenntnisse liefern, für die es jedoch einer genauen Analyse und neutralen Auswertung bedarf.  Das ist bereits im Vorfeld gescheitert. ALK und FDP positionierten sich gegen die Verkehrsdrehung noch bevor eine Auswertung vorlag. Der Versuch an sich, ein Antrag der FDP, zeigt schon jetzt in einigen Punkten Verbesserungen für die Innenstadt auf, aber auch einige berechtigte Kritikpunkte.

Eigentlich leben wir in einer Demokratie, in der entweder Mehrheitsentscheidungen der Bürger oder ihrer Vertreter die politische Richtung bestimmen. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist es jedoch bedenklich, wenn diese Mehrheit jetzt nach Bauchgefühl, Mails oder Briefen sowie Facebook-Kommentaren hergeleitet wird.

Zusätzliche Parkplätze

Natürlich gibt es Gründe, die Drehung der Busse kritisch zu bewerten, viele Gewerbetreibende stören sich aber an den weggefallenden Parkplätzen und nicht an der Drehung an sich. So sehen DIE GRÜNEN z.B. in der Parkraumbewirtschaftung eine gute Chance, zusätzlichen Parkraum für Kunden zu schaffen, welche aber alle anderen Fraktionen ablehnen. Stehen doch private PKW, teilweise wochenlang, auf öffentlichen Flächen, statt auf dem eigenen Gelände. Diese Randstreifenkönnten stattdessen z.B. durch eine Parkscheibenregelung für Kunden der Königsteiner Geschäfte eingerichtet werden.

Warum die Drehung?

Für den ÖPNV wird europaweit die Barrierefreiheit vorgeschrieben, die von den Städten umgesetzt werden muss. Der dafür erforderliche durchgängige Straßenrand ist durch die Busdrehung gegeben. Zudem würden die Außengastronomie und die Aufenthaltsqualität in der Georg-Pingler-Straße deutlich ansprechender.

Erste Beobachtungen

Der Verkehrsversuch verbesserte die Situation für die Gastronomie, die Fußgänger und die Gäste unserer Stadt in der Georg-Pingler- und der Hauptstraße. Es wurde eine deutliche Reduktion des Verkehrs an dieser Stelle erreicht. Lösbar zeigte sich die Kurvensituation an den Ecken der Klosterstraße. Die neue Vorfahrtsregelung verringerte deutlich den Schleichverkehr durch die Adelheid-Straße und die Innenstadt, ein von allen Fraktionen immer wieder erklärtes Ziel.  Von den Ladenbesitzern wurde insbesondere der Wegfall kostenloser Parkmöglichkeiten in direkter Innenstadtlage bemängelt. Auch stellen die parkenden Busse an drei Seiten der Konrad-Adenauer-Anlage keine optische Bereicherung dar.

Diskussion

Nun sollte nach Ansicht der GRÜNEN zunächst geklärt werden, welche Maßnahmen aufgrund der bestehenden Gesetzeslage zukünftig unumgänglich sind, um anschließend im Diskurs der Betroffenen nach Lösungen zu suchen. Winfried Gann freut sich, dass die Stadt der Bitte noch einmal das Gespräch mit den Gewerbetreibenden zu suchen, gefolgt ist. Er hofft, dass diesmal der Einladung zahlreiche Geschäftsleute folgen werden und nicht wie zuvor solche Treffen nur im äußerst keinen Kreis stattfinden werden. Die Aussage, dass Entscheidungen über deren Köpfe hinweg getroffen werden, entspricht nicht den Gepflogenheiten, da mehrere wenig besuchte Möglichkeiten für Information, Kritik und Austausch seitens der Stadt angeboten worden sind.

Resümee

Bei der Umgestaltung der Innenstadt geht es um eine Maßnahme für alle Königsteiner Bürger, Gäste und Geschäftsleute. Geplant und diskutiert wird darüber seit über 40 Jahren. Der gegenwärtige Versuch ist bestimmt nicht das Ende der Diskussion, soll aber Erkenntnisse über Möglichkeiten für Verkehrsführung und Nutzung bringen. Der Bereich der Innenstadt, um den es jetzt geht, stellt sich als sehr vernachlässigt im Stil der 70-er Jahre dar. Er ist bestimmt kein Aushängeschild für die Kurstadt, die Königstein sein möchte, weil es bislang nicht gelungen ist, Planungen umzusetzen. Eine kontroverse Diskussion ist nach Ansicht der GRÜNEN wichtig, doch der Wille zu einem konstruktiven Konsens fehlt bezüglich der Stadtplanung bereits seit Jahrzehnten. Dennoch hoffen sie, dass nach der endgültigen Auswertung der bereits vorliegenden Ergebnisse die abschließende Planung und der endgültige Umbau zeitnah erfolgen kann.

GRÜNE: Verzweifelte Suche nach Gemeinsamkeiten –

CDU und ALK beantragen bereits laufende Verwaltungsprojekte

Bündnis 90/Die Grünen wundern sich über den wiederholten Versuch von ALK und CDU, sich als treibende Kraft bei der Einführung eines Mehrwegsystems zur Müllreduzierung für Königstein darzustellen. „Richtig ist vielmehr, dass ab 2023 Caterer, Lieferdienste und Restaurants gesetzlich dazu verpflichtet werden, Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Bestellen und Mitnehmen anzubieten“, korrigiert Winfried Gann, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Königstein im Stadtparlament. Dabei handelt es sich um eine Regelung, die EU-weit umgesetzt werden muss.

Die Umweltbeauftragte der Stadt Königstein Birte Sterf arbeitet bereits seit längerem proaktiv an einem Mehrwegkonzept, noch bevor das neue Bündnis aus ALK und CDU dieses Thema für sich reklamierte. Seit letztem Jahr wurde sie dabei zudem von Daniel Zink, dem neuen Klimaschutzmanager der Stadt, und Jörg Hormann, dem Zuständigen für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung, unterstützt. „Anstelle eines Dankes an die Verwaltung wird diese nachhaltige Initiative nun als Werk des neuen Bündnisses von ALK und CDU vereinnahmt. Diese hatten bereits versucht, durch einen entsprechenden Antrag in der Stadtverordnetenversammlung es so aussehen zu lassen, als hätte man selbst den Stein ins Rollen gebracht; wahrscheinlich auch deswegen, weil man in der bisherigen Zusammenarbeit der beiden Fraktionen sehr wenig bis gar nichts substanzielles Gemeinsames vorzuweisen hat,“ ist sich Winfried Gann sicher.

Für die GRÜNEN ist Müllvermeidung ein äußerst wichtiges Thema. Bereits 2019 hatte das Umweltministerium die hessische Plastikvermeidungsstrategie ins Leben gerufen. Doch kritisieren die GRÜNEN, dass auch die 2023 in Kraft tretende EU-Regelung noch viele Ausnahmen zulassen wird. „So werden leider die Einwegverpackungen nicht generell verboten werden“, bedauert Winfried Gann. In der 2019 überarbeiteten Abfallsatzung der Stadt Königstein heißt es dazu bereits, dass Maßnahmen zur Abfallvermeidung und zur Wiederverwendung zu ergreifen und soweit als möglich zu fördern sind. Für Veranstaltungen, die auf Grundstücken, Einrichtungen oder öffentlichen Verkehrsflächen der Stadt durchgeführt werden, sind wiederverwendbare Verpackungen und Behältnisse für Speisen und Getränke zu verwenden. Ausnahmen von dieser Pflicht können im Einzelfall zugelassen werden. Weiteres regeln die Durchführungsbestimmungen für die Zulassung von Veranstaltungen. „Es bleibt zu wünschen, dass die Arbeit der Verwaltung in Königstein Vorbild wird und überall möglichst bald Mehrwegverpackungen angeboten werden,“ hoffen die GRÜNEN. Nur durch das gemeinsame Bemühen der Verbraucher*innen und der Verwaltung wo immer möglich auf Müllvermeidung zu setzen, kann kurzfristig wirksame Erfolge bringen,“ ergänzt Bärbel von Römer-Seel, die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.

GRÜNE kritisieren Haushalt 2022 – aktiver Klimaschutz lässt weiter auf sich warten

Die GRÜNEN verweigern geschlossen dem Haushalt 2022 ihre Zustimmung. „Ein Haushalt, der zwar handwerklich gut gemacht ist, aber nicht die richtigen Schwerpunkte setzt, ist für die GRÜNEN nicht zukunftsfähig.  Wir erwarteten von dem Haushalt 2022 Lenkungswirkung in Richtung Klimaschutz statt der weiteren Verwaltung des Stillstands,“ begründet die Fraktionsvorsitzende Bärbel von Römer-Seel und fügt enttäuscht hinzu: […]

Ihre Ideen sind gefragt!

Zu der zweiten Ortsbeiratssitzung am 24.6.2021 bekam ich eine eher kurze Tagesordnung zugeschickt:

TOP 1: Genehmigung der Niederschrift
TOP 2: Mitteilungen und Beantwortung von Anfragen
TOP 3: Ankauf des Gebäudes im Servitutsweg
TOP 4: Seniorenveranstaltungen
TOP 5: Fragestunde

Der Punkt, über den vermutlich am meisten diskutiert worden wäre, schien mir im Vorfeld der Ankauf des Gebäudes im Servitutsweg zu sein. Dieser Punkt wurde allerdings gleich zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung genommen, da der Magistrat diesen Antrag bereits ein paar Tage zuvor abgelehnt hatte. So blieb viel Zeit für viele eher kleine, aber nicht unwichtige Dinge für unser schönes Falkenstein. An dieser Stelle möchte ich nur einige Punkte herausgreifen, die ich für berichtenswert halte.

Glasfaser in Falkenstein

Auch wenn noch keine Glasfaserkabel in Falkenstein angekommen sind, sind die Erdarbeiten, bei denen entsprechende Leerrohre entlang der größeren Straßen in Falkenstein verlegt wurden, weit fortgeschritten. An einigen Stellen ragen die orangenen Kabel noch aus der Erde. Hier entstehen neue Verteilerpunkte. Einige Straßenquerungen sind noch nicht zufriedenstellend wiederhergestellt worden und der Graben am Ortsausgang an der Kronberger-Straße kann seiner Funktion zurzeit auch noch nicht wieder richtig nachkommen. Die Stadt ist mit der ausführenden Firma im Gespräch und drängt auf baldige Besserung.

La Vida schließt

Mit großem Bedauern musste ich hören (und konnten Sie auch in der Presse lesen), dass das La Vida im Bürgerhaus Ende August schließen wird. Mit der Schließung wird Falkenstein ein zentrales gastronomisches Angebot verloren gehen. Durch die anstehenden Baumaßnahmen am Bürgerhaus wird es sehr schwer für die Stadt sein, einen neuen Pächter zu finden, der für ca. 2 Jahre hier etwas aufbaut, das dann während der (Um-)Bauphase für mehrere Jahre schließen muss. Es wird hier händeringend nach Lösungen gesucht.

Bauvorhaben am Alten Rathaus und Bürgerhaus

In der nächsten Ortsbeiratssitzung sollen die beiden Falkensteiner Bauvorhaben am Alten Rathaus und am Bürgerhaus behandelt werden. Beide Vorhaben sind in der Phase, die für die BürgerInnen in Falkenstein besonders wichtig ist: Jetzt wird entschieden, wie die Gebäude später genutzt werden sollen. Daran muss sich dann die Renovierung bzw. der Neubau ausrichten. Auf meine Anfrage, wie die BürgerInnen in Falkenstein an diesem Prozess beteiligt werden sollen, teilte der Erste Stadtrat Hr. Pöschl mit, dass die Bürger durch den Ortsbeirat vertreten würden und über dessen Mitglieder ihre Ideen und Wünsche einbringen könnten. Zudem seien die Sitzungen des Ortsbeirates öffentlich und jeder Bürger eingeladen, daran teilzunehmen. Des Weiteren sieht der Erste Stadtrat keinen Nutzen einer Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung des Alten Rathauses, da dieses Gebäude ja nicht von den Bürgern direkt genutzt würde. Das sehe ich und sehen wir GRÜNE anders.

Noch gibt es keine mehrheitsfähige Idee für ein Nutzungskonzept für das Alte Rathaus (Vorhabenliste zum Alten Rathaus). Hier könnten die Ideen der FalkensteinerInnen den Prozess sicherlich bereichern. Und vielleicht kommt es genau durch diese Ideen ja dazu, dass das Alte Rathaus eben doch von FalkensteinerInnen genutzt werden kann. Mich würden Ihre Ideen interessieren.

Für das sanierungsbedürftige Bürgerhaus steht die Entscheidung einer Renovierung oder eines Neubaus an. Nach der bisher bekannten Kostenschätzung von 2018 wäre ein Neubau wirtschaftlicher (Vorhabenliste zum Bügerhaus). Wir GRÜNE sehen hier die Chance, ein nachhaltiges Gebäude zu errichten, das den aktuellen Bedürfnissen des Stadtteils optimal nutzen kann und uns gleichzeitig dem Ziel der Klimaneutralität bis 2035 näherbringt. Auch könnte durch eine neue Anordnung der Gebäudeteile ein Stadtteilplatz entstehen, der, eingerahmt von Waldkindergarten, Grundschule, Bolzer und Bürgerhaus und unter Erhalt der bisherigen Wiese, als lebendiger Mittelpunkt von Falkenstein fungieren könnte. In meiner Vorstellung mit einer Gastronomie mit großer Sonnenterrasse und viel Platz für Alt und Jung zum Spielen und Verweilen.

Daher lade ich Sie herzlich ein, mir Ihre Ideen, Vorstellungen und Wünsche bezüglich beider Bauvorhaben zukommen zu lassen: falkenstein@thiemeyer.com. Oder kommen Sie in die nächste Ortsbeiratssitzung am 02.09.2021 ins Bürgerhaus und gestalten Sie Falkenstein mit.

Ihr
Philipp Thiemeyer

Plötzlich Mandatsträger

Bei der Kommunalwahl am 14.3.2021 bin ich zum ersten Mal in den Ortsbeirat in Falkenstein gewählt worden. Ich freue mich sehr über meine Wahl und auf die Arbeit für Falkenstein in den kommenden fünf Jahren, wenngleich meine Wahl für alle ziemlich überraschend gekommen ist. Ich habe vor, von den Sitzungen und meiner Arbeit für den Stadtteil an dieser Stelle immer wieder zu berichten, so dass Sie, die Bürger*innen unseres schönen Falkensteins, sich über meine Arbeit informieren können.

Weiterlesen

Ortsbeirat Falkenstein: GRÜNE legen um 5 Prozent zu

Gute 5 Prozent haben die GRÜNEN bei den Ortsbeiratswahlen am 14. März 2021 in Falkenstein zulegen können. Unseren Sitz im Ortsbeirat konnten wir damit beibehalten. Über die Möglichkeit des Panaschierens und Kumulierens wurde Philipp Thiemeyer für die GRÜNEN in den Ortsbeirat gewählt. Er löst damit Peter Völker-Holland ab, der 25 Jahre lang die GRÜNEN in hervorragender Weise vertreten hat. Er bleibt als Stadtverordneter in der Stadtverordnetenversammlung Königstein aktiv. Als Falkensteiner GRÜNE können wir weiterhin auf seine wertvollen Erfahrungen setzen. 

Weiterlesen

Die GRÜNEN Königstein legen zu und danken ihren Wählern!

Die GRÜNEN Königstein ist die einzige der etablierten Parteien, die gestärkt aus der Königsteiner Kommunalwahl hervorgegangen ist. Mit nunmehr knapp 10 % konnten die GRÜNEN einen 4. Sitz im Stadtparlament erringen. Auch in allen Ortsbeiräten sind sie jeweils vertreten.

Weiterlesen